D-Dimer-Schnelltest: Ein Schlüsselmarker zur Erkennung von Blutgerinnungsstörungen

D-Dimer-Schnelltest: Ein Schlüsselmarker zur Erkennung von Blutgerinnungsstörungen

Was ist D-dimer?

D-Dimer ist ein kleines Proteinfragment, das beim Abbau von Blutgerinnseln im Körper freigesetzt wird. Dieser Abbauprozess tritt auf, nachdem Fibrin – ein Protein, das das Blutgerinnsel stabilisiert – durch das Enzym Plasmin zerlegt wurde. Diese Freisetzung von D-Dimer ist Teil der natürlichen Heilungsprozesse, die nach der Blutstillung eingeleitet werden, um nicht mehr benötigte Gerinnsel abzubauen. Da D-Dimer das Endprodukt der Gerinnung und der nachfolgenden Fibrinolyse ist, dient es in der medizinischen Diagnostik als wichtiger Marker für die Gerinnungsaktivität.

Bedeutung als diagnostischer Marker

Bei gesunden Personen sind D-Dimer-Werte im Blut normalerweise sehr gering, da nur wenige Gerinnsel abgebaut werden. Ein erhöhter D-Dimer-Wert zeigt jedoch an, dass der Körper vermehrt Gerinnsel bildet und abbaut, was auf pathologische Zustände hinweisen kann. Solche erhöhten Werte sind besonders bei venösen Thromboembolien (VTE), wie tiefen Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien, von Bedeutung.

Ein niedriger D-Dimer-Wert kann in vielen Fällen das Vorliegen einer Thrombose oder Embolie sicher ausschließen und hilft so, unnötige bildgebende Diagnostik zu vermeiden. Dies ist besonders in der Notfallmedizin von Vorteil, wo schnelle Entscheidungen erforderlich sind. Ein erhöhter Wert hingegen weist auf aktive Gerinnungsprozesse hin und erfordert weitere diagnostische Abklärung.

Erkrankungen, die mit erhöhten D-Dimer-Werten assoziiert sind

Erhöhte D-Dimer-Werte sind nicht nur ein Zeichen für Thrombosen oder Embolien, sondern können auch bei einer Vielzahl von Erkrankungen auftreten, bei denen das Gerinnungssystem des Körpers aktiviert wird. Dazu gehören:

Disseminierte intravasale Gerinnung (DIC): Diese schwerwiegende Erkrankung, die durch eine unkontrollierte und übermäßige Aktivierung des Gerinnungssystems gekennzeichnet ist, führt zu einer massiven Bildung und Auflösung von Gerinnseln im Blutkreislauf. Infolgedessen sind D-Dimer-Werte bei DIC häufig extrem erhöht.

Sepsis: Schwere Infektionen wie Sepsis können das Gerinnungssystem des Körpers aktivieren und so zu erhöhten D-Dimer-Werten führen. Der Körper versucht, Infektionen durch die Bildung von Mikrogerinnseln zu bekämpfen, was den D-Dimer-Spiegel ansteigen lässt.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bei Patienten mit Herzinfarkt oder Schlaganfall, die durch arterielle Blutgerinnsel verursacht werden, kann der D-Dimer-Spiegel ebenfalls erhöht sein, da der Körper die Gerinnsel nach dem akuten Ereignis abzubauen beginnt.

Schwangerschaft und Geburt: Während der Schwangerschaft steigt der D-Dimer-Spiegel natürlicherweise an, da das Gerinnungssystem aufgrund der physiologischen Veränderungen in dieser Zeit aktiver ist. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig eine Erkrankung, sondern ist eher eine normale Anpassung des Körpers.

Krebserkrankungen: Bestimmte Krebsarten, insbesondere solche, die mit einer erhöhten Gerinnungsneigung einhergehen, können zu einer erhöhten D-Dimer-Produktion führen. Tumore aktivieren häufig das Gerinnungssystem, was den D-Dimer-Spiegel ansteigen lässt.

Nutzung von D-Dimer in der klinischen Praxis

In der klinischen Praxis wird der D-Dimer-Test häufig bei Patienten eingesetzt, bei denen der Verdacht auf Thrombosen oder Lungenembolien besteht. Besonders in der Notfallmedizin ist er von großem Nutzen, da ein negatives Testergebnis (niedriger D-Dimer-Wert) mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Thrombose oder Embolie ausschließt. Dies spart Zeit und vermeidet unnötige bildgebende Untersuchungen, wie z. B. Ultraschall oder CT-Angiografie.

Ein positives D-Dimer-Ergebnis, also ein erhöhter Wert, zeigt an, dass im Körper eine vermehrte Gerinnungsaktivität stattfindet. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass erhöhte D-Dimer-Werte kein definitiver Nachweis für das Vorhandensein eines Blutgerinnsels sind. Sie können auch bei anderen Erkrankungen oder physiologischen Zuständen auftreten. Deshalb müssen erhöhte D-Dimer-Werte immer im Zusammenhang mit anderen klinischen Befunden und diagnostischen Tests bewertet werden.

D-Dimer-Schnelltests

Um eine schnelle und präzise Diagnose zu ermöglichen, bieten unsere D-Dimer-Schnelltests eine zuverlässige Methode zur Bestimmung des D-Dimer-Spiegels im Blut. Diese Tests sind besonders nützlich in Notfallsituationen, da sie schnelle Ergebnisse liefern und Ärzten dabei helfen, frühzeitig Gerinnungsstörungen zu erkennen und zu behandeln. Regelmäßige D-Dimer-Messungen sind wichtig, um den Gesundheitszustand des Patienten zu überwachen und sicherzustellen, dass potenzielle Gerinnungsstörungen unter Kontrolle sind. Mit unseren Schnelltests können Ärzte in kürzester Zeit feststellen, ob eine akute Gerinnungsstörung vorliegt, und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

D-dimer Schnelltests (Vollblut/Plasma)

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Wie funktioniert D-Dimer?

D-Dimer entsteht, wenn Fibrin, ein Protein, das zur Blutgerinnung beiträgt, durch ein Enzym namens Plasmin abgebaut wird. Während der Blutgerinnung bildet Fibrin ein Netzwerk, das Wunden verschließt. Sobald das Gerinnsel nicht mehr benötigt wird, löst der Körper es auf, und D-Dimer wird freigesetzt. Der D-Dimer-Wert steigt in der Regel an, wenn größere Mengen Fibrin abgebaut werden, wie es bei einer erhöhten Gerinnungsaktivität der Fall ist.

Die Dynamik des D-Dimers ist vor allem in der Akutmedizin von Bedeutung, da der Wert bei Erkrankungen, die mit einer übermäßigen Gerinnung einhergehen, schnell ansteigt. Dies ermöglicht es Ärzten, Patienten mit einem erhöhten Risiko für Thrombosen oder Embolien schnell zu identifizieren und entsprechend zu behandeln. Ein erhöhter D-Dimer-Wert kann auch auf andere ernste Erkrankungen wie Sepsis, schwere Entzündungen oder Tumoren hinweisen, was die Bedeutung dieses Biomarkers unterstreicht.

Die Messung des D-Dimer-Spiegels ist ein wesentlicher Bestandteil der Diagnostik bei Verdacht auf venöse Thromboembolien. Ein normaler oder niedriger Wert schließt in vielen Fällen das Vorhandensein eines signifikanten Blutgerinnsels aus, während ein hoher Wert weitere diagnostische Maßnahmen wie Bildgebungsverfahren erfordert, um eine genauere Diagnose zu stellen.

Ein D-Dimer-Test wird häufig verwendet, um:

  • Thrombosen oder Lungenembolien zu erkennen: Erhöhte D-Dimer-Werte deuten auf eine vermehrte Gerinnungsaktivität hin und können ein Indikator für diese Erkrankungen sein.
  • Den Verlauf einer Behandlung zu überwachen: Regelmäßige Messungen des D-Dimers helfen Ärzten, den Erfolg der Behandlung von Thrombosen zu beurteilen und zu sehen, ob der Körper das Gerinnsel abbaut.
  • Andere Ursachen für eine erhöhte Gerinnung zu identifizieren: Hohe D-Dimer-Werte können auch bei anderen Erkrankungen auftreten, z. B. bei Krebserkrankungen oder schweren Infektionen.

 

Regelmäßige D-Dimer-Messungen helfen dabei, die Gesundheit des Patienten zu überwachen und sicherzustellen, dass die Gerinnungsstörung unter Kontrolle ist.

Vorsichtsmaßnahmen

  • Nur für den professionellen Einsatz in der In-vitro-Diagnostik. Nicht nach Ablauf des Verfallsdatums verwenden.
  • Der Test sollte bis zur Verwendung im versiegelten Beutel bleiben.
  • Der gebrauchte Test sollte gemäß den örtlichen Vorschriften entsorgt werden.

Lagerung

Unsere D-Dimer-Schnelltests sollten bei 2–30°C gelagert und nicht eingefroren werden. Sie sind ausschließlich für den professionellen In-vitro-Diagnostikgebrauch bestimmt und dürfen nur von geschultem Personal eingesetzt werden. Der Test ist bis zum Ablaufdatum im versiegelten Beutel zu belassen, und benutzte Tests sollten gemäß den lokalen Richtlinien entsorgt werden.

Hinweis: 

Bitte beachten Sie, dass Sie bei dieser Erkrankung stets Rücksprache mit Ihrem Arzt halten sollten, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten. Die Schnelltests sind ausschließlich für die professionelle Anwendung vorgesehen und sollten nur von geschultem Personal durchgeführt werden.

 

 

 

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