Prostatakrebs (Prostatakarzinom)

Prostatakrebs (Prostatakarzinom)

Mit seinen 63 Jahren schien Herr M., ein gesundheitsbewusster und sportlich aktiver Mann, alles richtig zu machen, um fit und vital zu bleiben. Routinemäßig ließ er bei einem Gesundheits-Check-up einen PSA-Test durchführen – eine scheinbar unbedeutende Vorsichtsmaßnahme, die jedoch sein Leben für immer verändern sollte. Der Test, der die Konzentration eines bestimmten Proteins im Blut misst, zeigte alarmierende Werte: Ein Signal, dass etwas nicht stimmte.

Mit gemischten Gefühlen nahm Herr M. die Überweisung zum Urologen entgegen. Dort folgt die nächste Etappe einer aufwühlenden Reise: eine rektale Tastuntersuchung und ein hochauflösendes MRT. Die Ergebnisse ließen keinen Zweifel mehr zu – in der äußeren Zone der Prostata zeichnete sich eine verdächtige Veränderung ab. Um Klarheit zu schaffen, wurde eine Biopsie angeordnet. Herr M. wartete gespannt, während Experten Gewebeproben analysierten, die Antworten auf eine drängende Frage geben würden.

Die Diagnose traf ihn wie ein Schlag: Prostatakrebs. Doch es gab auch einen Hoffnungsschimmer – der Krebs war früh erkannt worden, ein Adenokarzinom, das noch lokal begrenzt war und nicht gestreut hatte. In einem intensiven Gespräch erläuterten die Ärzte die möglichen Behandlungswege: aktive Überwachung, Strahlentherapie oder eine Operation. Gemeinsam entschieden sie sich für einen klaren Schritt nach vorn – die vollständige Entfernung der Prostata, gestützt durch Herrn Ms hervorragende körperliche Verfassung.

Der Tag des Eingriffs kam, und die Operation verlief reibungslos. Mit Erleichterung erhielt Herr M. kurze Zeit später die Nachricht, dass kein Tumorgewebe zurückgeblieben war. Doch die eigentliche Erleichterung kam erst mit der Zeit: Regelmäßige Nachuntersuchungen bestätigten, dass er auch Jahre später krebsfrei blieb.

Drei Jahre nach der Diagnose blickt Herr M. mit Dankbarkeit und Zuversicht auf seine Geschichte zurück. Er weiß, wie entscheidend die rechtzeitige Vorsorge für seinen Behandlungserfolg war. Mit Überzeugung ermutigt er andere, ihre Gesundheit ernst zu nehmen und Routineuntersuchungen als Chance zu ergreifen – denn oft kann ein unscheinbarer Test der erste Schritt sein, um das Leben zu retten.

Was ist Prostatakrebs? 

Prostatakrebs, in der medizinischen Fachsprache als Prostatakarzinom bekannt, ist eine bösartige Erkrankung der Prostata, auch als Vorsteherdrüse bezeichnet. Diese Erkrankung stellt eine der häufigsten Krebsarten bei Männern dar und kann in verschiedenen Bereichen der Prostata entstehen, was sowohl die Diagnostik als auch die therapeutischen Ansätze maßgeblich beeinflusst.

In den meisten Fällen entwickelt sich das Karzinom in der äußeren Zone der Prostata, die den größten Teil des Organs einnimmt. Diese Zone ist besonders anfällig für bösartige Veränderungen, da sie eine hohe Dichte an Drüsenzellen aufweist. Deutlich seltener tritt der Krebs in der inneren Zone auf, einer kleineren Region, die ebenfalls zur Prostata gehört. Am wenigsten verbreitet ist das Auftreten des Tumors in der zentralen Zone, die sich zwischen der inneren und äußeren Zone befindet.

Prostatakrebs kann aus verschiedenen Zelltypen hervorgehen, wobei etwa 95 % der Fälle als Adenokarzinom klassifiziert werden. Dieses spezifische Karzinom entsteht aus den Drüsenzellen der Prostata und ist für die meisten Symptome und Komplikationen verantwortlich, die mit der Erkrankung einhergehen. In selteneren Fällen können auch andere Zelltypen wie das neuroendokrine Karzinom oder das kleinzellige Karzinom auftreten, die jedoch weniger verbreitet sind.

Die Art und das Stadium des Tumors spielen eine entscheidende Rolle für die Wahl der Behandlungsmethoden. Faktoren wie das Alter des Patienten, das allgemeine Gesundheitszustand und die genetische Veranlagung können ebenfalls Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung und die Reaktion auf Therapien haben. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und eine individuelle Behandlungsplanung von großer Bedeutung, um die besten Behandlungsergebnisse zu erzielen.

 

 

Risikofaktoren und Symptome

Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebsdiagnose bei Männern und die dritthäufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle weltweit. Im Durchschnitt sind die Betroffenen bei der Diagnose etwa 72 Jahre alt, wobei das Auftreten der Erkrankung vor dem 50. Lebensjahr eher selten ist. Neben dem fortgeschrittenen Alter ist auch die genetische Veranlagung ein bedeutender Risikofaktor. Männer, bei denen in der Familie Prostatakrebs oder andere verwandte Krebserkrankungen aufgetreten sind, haben ein höheres Risiko, selbst zu erkranken.

Zusätzlich zu genetischen Faktoren können auch Umwelt- und Lebensstilfaktoren das Risiko beeinflussen. Zu den potenziellen Risikofaktoren gehören unter anderem eine fettreiche Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel und bestimmte chronische Erkrankungen.

In den frühen Stadien des Prostatakarzinoms zeigen viele Patienten häufig keine Symptome, was die frühzeitige Erkennung erschwert. In dieser Phase kann die Erkrankung unbemerkt fortschreiten. Erst im fortgeschrittenen Stadium, wenn das Tumorwachstum fortschreitet oder Metastasen in andere Körperregionen, insbesondere in die Knochen, auftreten, können Symptome auftreten. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Schmerzen im Beckenbereich, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen, insbesondere nachts, und Schwäche oder Taubheit in den Beinen, wenn die Nerven betroffen sind.

Eine umfassende Kenntnis der Risikofaktoren und Symptome ist entscheidend, um frühzeitig entsprechende Untersuchungen und gegebenenfalls eine Behandlung einzuleiten. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, insbesondere für Männer ab dem 50. Lebensjahr oder bei erhöhter genetischer Prädisposition, können dazu beitragen, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie zu erhöhen.

 

 

Diagnose und Früherkennung

Der PSA-Test dient der Früherkennung von Prostatakrebs, indem er das prostataspezifische Antigen im Blut misst. Ein erhöhter PSA-Wert kann auf eine Erkrankung hinweisen, muss aber durch weitere Untersuchungen bestätigt werden. 

Das prostataspezifische Antigen (PSA) wird von den Drüsen- und Endothelzellen der Prostata produziert und ist ein einkettiges Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von etwa 34 kDa. Im Blut zirkuliert PSA in drei Hauptformen: als freies PSA, gebunden an α1-Antichymotrypsin (PSA-ACT) und in Verbindung mit α2-Makroglobulin (PSA-MG).

Während PSA in verschiedenen Geweben des männlichen Urogenitalsystems nachweisbar ist, wird es nur von den Prostatazellen ausgeschieden. Gesunde Männer weisen in der Regel einen PSA-Spiegel zwischen 0,1 und 2,6 ng/ml im Blut auf. Dieser Wert kann bei sowohl bösartigen Erkrankungen wie Prostatakrebs als auch gutartigen Bedingungen wie Prostatahyperplasie und Prostatitis erhöht sein. Ein PSA-Wert zwischen 4 und 10 ng/ml wird als "Grauzone" betrachtet, während Werte über 10 ng/ml als deutlicher Hinweis auf Krebs gelten. Bei PSA-Werten in der Grauzone wird empfohlen, eine Biopsie zur weiteren Abklärung durchzuführen.

Der PSA-Test gilt als das wichtigste Instrument zur Früherkennung von Prostatakrebs. Zahlreiche Studien belegen, dass PSA der aussagekräftigste Tumormarker für Prostatakrebs sowie für gutartige Erkrankungen wie die Prostatahyperplasie ist. Ein qualitativer PSA-Schnelltest nutzt kolloidales Gold und Anti-PSA-Antikörper, um Gesamt-PSA im Vollblut, Serum oder Plasma nachzuweisen. Dieser Test hat einen Cut-off-Wert von 4 ng/ml, der als kritische Schwelle für weitere Untersuchungen gilt. 

  

PSA-Schnelltests (Vollblut/Serum/Plasma)

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Test Prinzip  

Der PSA-Schnelltest für Vollblut, Serum oder Plasma ist ein membranbasierter Immunoassay, der PSA qualitativ nachweist. Die Testmembran ist im Bereich der Testlinie mit spezifischen PSA-Antikörpern beschichtet. Während des Tests reagiert die Probe mit partikelförmigen Anti-PSA-Antikörpern. Dieses Gemisch wandert durch Kapillarkräfte über die Membran und trifft dabei auf die PSA-Antikörper, was eine farbige Linie im Testbereich entstehen lässt. Zur Kontrolle erscheint im Kontrollbereich (C) stets eine farbige Linie, die sicherstellt, dass die Probe korrekt aufgetragen wurde und der Test ordnungsgemäß funktioniert.

 

Lagerung

Der PSA-Schnelltest (Vollblut/Serum/Plasma) darf keinesfalls eingefroren werden. Eine Lagerung bei Temperaturen zwischen 2 und 30 Grad Celsius ist erforderlich, um die Integrität der Reagenzien zu erhalten und die Genauigkeit der Testergebnisse sicherzustellen. Einfrieren könnte die Reagenzien beschädigen und die Zuverlässigkeit des Tests beeinträchtigen.

 

Qualität und Sicherheit

Der PSA-Schnelltest (Vollblut/Serum/Plasma) gewährleistet höchste Qualität und Sicherheit bei der Früherkennung von Prostatakrebs. Entwickelt gemäß strengen In-vitro-Diagnostika-Richtlinien und klinisch validiert, bietet er zuverlässige Ergebnisse. Alle Materialien entsprechen den höchsten medizinischen Standards, und klare Anweisungen zur sicheren Handhabung und Entsorgung sind in der Packungsbeilage enthalten. Durch umfassende Vorsichtsmaßnahmen wird das Kontaminationsrisiko minimiert, sodass der Test nicht nur verlässlich, sondern auch sicher ist, sowohl für die Patienten als auch für das medizinische Personal.

 

Hinweis: 

Bitte beachten Sie, dass Sie bei dieser Erkrankung stets Rücksprache mit Ihrem Arzt halten sollten, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten. Die Schnelltests sind ausschließlich für die professionelle Anwendung vorgesehen und sollten nur von geschultem Personal durchgeführt werden.

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